Ausgabe 7 – September 2000
- Für Einzelpersonen: CHF 36.00 (PDF-Version ist nicht zur Weiterverbreitung berechtigt)
- Für Organisationen: CHF 98.00 (PDF-Version ist zur internen Weiterverbreitung berechtigt)
Heute können beim Fötus schon vor der Geburt mittels Amniozentese und Chorionbiopsie genetische Eigenschaften, mit welchen Krankheiten oder Behinderungen verbunden sind, festgestellt werden. Keine Auskunft geben diese Tests über den genauen Grad einer Krankheit oder Behinderung. Über die tatsächlich zu erwartende Lebensqualität des Kindes, welche meist zusätzlich von vielen anderen Faktoren als nur von seiner Genkonstellation abhängt, können deshalb nur Mutmassungen angestellt werden. Für die meisten der pränatal diagnostizierbaren genetischen Abweichungen und Krankheiten steht weder pränatal noch postnatal eine Therapie zur Verfügung. Angesichts dieser Tatsache stellt sich deshalb nach genetischen Untersuchungen die Frage, ob das Risiko auch einer schweren oder schwersten Behinderung in Kauf genommen werden kann oder nicht. Zudem beinhalten diese Testmöglichkeiten selbst Risiken, denn sie können den Fötus verletzen oder einen Spontanabort auslösen. Die Entscheidungsfindung ist deshalb ein Prozess sorgfältiger Risikoabwägungen, welche nur mit entsprechender Beratungskompetenz verantwortlich vollzogen werden kann.
Gilt für die Ausgaben Nr. 0 bis 93:
- Für Einzelpersonen: Ein Exemplar des Buches «Gutes Leben – gutes Sterben» von Denise Battaglia und Ruth Baumann-Hölzle (Hrsg.) im Wert von CHF 34.– ist gratis inbegriffen.
- Für Organisationen: Ein Exemplar des Buches «Ethikwissen für Fachpersonen» von Christof Arn und Tatjana Weidmann-Hügle (Hrsg.) im Wert von CHF 38.– ist gratis inbegriffen.