Ausgabe 135 – März 2018
- Für Einzelpersonen: CHF 36.00 (PDF-Version ist nicht zur Weiterverbreitung berechtigt)
- Für Organisationen: CHF 98.00 (PDF-Version ist zur internen Weiterverbreitung berechtigt)
Suizidalität ist vor allem der Wunsch nach Veränderung. Die Betroffenen suchen die Lösung für einen inneren Konflikt, der schwer auf ihrer Seele lastet. Wo der Psyche andere Kräfte fehlen, um sich aus dem Leiden zu befreien, ist der Wunsch zu sterben anscheinend der einzige Ausweg.
Die chronische Suizidalität ist als Symptom einer psychischen Grunderkrankung zu verstehen. Diese Menschen durchleben immer wieder dieselben Konflikte, die wiederholt zu akuten Krisen mit der Gefahr der Selbstverletzung führen können. In diesen Phasen fühlen sich die betroffenen Personen in einem Gefühl der Ohnmacht und Unsicherheit gefangen. Diese immense innere Anspannung überträgt sich auch auf die Behandelnden der chronisch suizidalen Patienten.
Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Mitarbeitern des Luzerner Kantonsspitals, der Luzerner Psychiatrie und der Stiftung Dialog Ethik, hat daher gemeinsam drängende Fragen zur Behandlung chronisch suizidaler Patienten im Akutspital und in der Psychiatrie untersucht. In dieser Ausgabe unseres Fachmagazins werden ihre Ergebnisse, die «Gesamtschweizerischen Richtlinien für den Umgang mit chronisch suizidalen Patienten» von der Schweizerischen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie (SGPP), in verallgemeinerter Form in der Rubrik «Dossier» veröffentlicht. Dem zugrunde liegen auch Fragen zum ethischen Dilemma, zwischen der Pflicht, Leben zu schützen, und der Wahrung der Rechte und Bedürfnisse eines Patienten zu agieren.
Wie gewohnt eröffnen wir Ihnen zum Thema im Fokus einen Zugang aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Unter anderem vermitteln im Interview die beiden Mitautoren des Dossiers, Dr. med. Julius Kurmann und die Pflegeexpertin Annette Reuter, ihre Fachkenntnisse und Erfahrungen zur Behandlung von chronisch suizidalen Patienten.
Wir hoffen, Ihr Interesse an den vielfältigen Perspektiven auf das Thema dieses Hefts zu wecken.
Gilt für die Ausgaben Nr. 0 bis 93:
- Für Einzelpersonen: Ein Exemplar des Buches «Gutes Leben – gutes Sterben» von Denise Battaglia und Ruth Baumann-Hölzle (Hrsg.) im Wert von CHF 34.– ist gratis inbegriffen.
- Für Organisationen: Ein Exemplar des Buches «Ethikwissen für Fachpersonen» von Christof Arn und Tatjana Weidmann-Hügle (Hrsg.) im Wert von CHF 38.– ist gratis inbegriffen.